Jährlich kommt es in Österreich zu ca. 30.000 Bränden. Etwa 60 Menschen verlieren dabei ihr Leben; es entstehen Sachschäden von jährlich mehr als 22 Millionen Euro. Die Aufgabe, Brände zu verhüten, besteht für die Feuerwehr seit der Gründerzeit. Bereits die ersten Statuten für die Feuerwehren weisen, neben den primären Aufgaben in der Brandbekämpfung, schwerpunktmäßig auch auf diese Tätigkeit hin. Auch den Brandschadenversicherungen war es immer ein echtes Anliegen, Brände durch vorbeugende Maßnahmen erst gar nicht entstehen zu lassen. So wurde bereits 1930 vom Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs die Zentralstelle für Brandverhütung in Wien gegründet, der die Landesstellen für Brandverhütung in den einzelnen Bundesländern folgten.

Die Aufgabengebiete der Brandverhütungsstelle sind:

  • Information der Öffentlichkeit über Brandverhütung und vorbeugenden Brandschutz, insbesondere durch Vorträge und Herausgabe von Informationsmaterial.
  • Schulung und Information von Personen, die mit Aufgaben der Brandverhütung und des vorbeugenden Brandschutzes befasst sind.
  • Ausbildung und Beistellung von Sachverständigen für Brandverhütung und vorbeugenden Brandschutz.
  • Ausbildung und Beistellung von Sachverständigen für die Ermittlung von Brand- und Explosionsursachen.
  • Mitwirkung bei der Feuerbeschau.
  • Förderung des Baues von Blitzschutzanlagen.
  • Durchführung bzw. Förderung von Prüfungen und Versuchen auf dem Gebiet der Brandverhütung und des vorbeugenden Brandschutzes.